Jagdhornbläser – „Holledau“ drittbestes Bläsercorps Bayerns
Bläsergruppe der Hegegemeinschaft Mainburg bewies wiedereinmal Nervenstärke

Mainburg.
Nach 12 x Gold bei Bayerischen und 2 x Gold bei Bundeswettbewerben hat es die Jagdhornbläsergruppe Holledau einmal mehr geschafft, beim bayerischen Landesbläserwettbewerb am vergangenen Sonntag in Landshut mit der 13. goldenen Hornfesselspange in die Hallertau zurückzukehren. Bei insgesamt 39 teilnehmenden Bläsercorps aus ganz Bayern erreichten die Schützlinge von Bläser-Chef Hans Huber in ihrer Leistungsklasse hinter dem Landessieger Passau/Kellberg und der Gruppe aus Landshut den hervorragenden 3. Platz mit 907 von 975 zu erreichenden Punkten.
Nach vielen Proben beim Maierwirt in Enzelhausen war einigen Bläsern am Sonntag die Nervosität aus den Gesichtern abzulesen, so war auch die Generalprobe nicht recht zufriedenstellend. Gegen 14.15 Uhr war es dann soweit, daß es für die Gruppe auf der Ringelstecherwiese, direkt neben der Isar, ernst wurde. Ein fünfköpfiges Richtergremium, bewertete die Auftritte der Bläsergruppen. Vorgegeben sind bei einer derartigen „landesweiten Leistungsprüfung“ 20 Jagdsignale (Pflichtstücke) und 5 vorgegebene Kürstücke (Jagdhörnmärsche u. Fanfaren), von denen 4 Pflichtstücke ausgelost und 1 Kürstück ausgewählt werden konnte. Der Losentscheid bescherte den Holledauern in der Klasse G (Fürst-Pless- und Parforcehörner gemischt) die vier Pflichtsignale „Wiesent tot“, „Gams tot“, „Hase tot“ und „Aufbruch zur Jagd“, als Kürstück entschied man sich für die „Sollingfanfare“. Das Richtergremium bewertete die Leistungen nach den Kriterien Gesamteindruck, Notengerechter Vortrag und Tonreinheit. Mit Startnummer 37 brachte die Bläsergruppe ihre ganze Routine der letzten Jahre zum Vorschein und trug die vorgegebenen Stücke mit Bravour vor. Dem Applaus der zahlreichen Fans und Zuhörer nach zu urteilen, wußte man, daß der Vortrag der Bläsergruppe hervorragend war.
Das Abschlußkonzert in der Innenstadt von Landshut – vor dem Rathaus - gegen 16.00 Uhr, war der Höhepunkt des Tages. 1.300 Jagdhornbläser dirigiert von Landesbläserobmann Franz Waldherr, verzauberten nicht nur den Schirmherrn, Minister Erwin Huber, BJV-Vorsitzenden Prof. Dr. Jürgen Vocke, Oberbürgermeister Josef Daimer und zahlreichen Zuhörern in der ganzen Altstadt, sondern sogar Franz Waldherr selbst, indem er sagte, daß es eines der besten Konzerte war, das er je dirigiert habe.
Als Schlußpunkt kam die Preisverteilung. Die Begeisterung der Holledauer war immens, als feststand, daß die Bläsergruppe mit 907 Punkten den 3. Platz erreichen konnte. Bayer. Vizemeister wurde die Bläsergruppe aus Landshut unter der Leitung von Hans Pscheidl und Bayer. Meister wurden die Freunde der Holledauer, die Bläsergruppe aus Passau/Kellberg unter ihrem Leiter Toni Treitlinger.
Unter dem riesigen Jubel der Fans und Mitglieder nahm Bläserleiter Hans Huber die Siegerurkunde und die Bewertungsunterlagen aus den Händen von Landesbläserobmann Franz Waldherr entgegen. Jeder Bläser erhielt als Auszeichnung die Hornfesselspange in Gold. Der Erfolg wurde noch gebührend beim Maier-Wirt in Enzelhausen gefeiert. Großes Lob ernteten die Bläser von ihrem Chef, dem Vorsitzenden der BJV-Kreisgruppe Kelheim und Leiter der Hegegemeinschaft Mainburg Berti Limmer.
Neben den 17 Teilnehmern freuten sich über den geradezu sensationellen Erfolg auch die in großer Zahl mitgereisten Freunde und Anhänger, unter ihnen die Vorstände der Hegegemeinschaften Mainburg Berti Limmer und Au/Hallertau Konrad Rothmüller.
Die Erfolgreichen Mitglieder der Jagdhornbläsergruppe Holledau:
Hans Braun, Oberhinzing; Lidwina Datzmann, Oberumelsdorf;
Anton und Bernhard Eisenhofer, Attenhofen; Sepp Frank, Unterempfenbach;
Nicole und Renate Frankl, Mittersberg; Martin Goldbrunner, Unterempfenbach;
Stefan Hagl, Hebrontshausen; Walter Hagl, Rudelzhausen; Hans Huber, Reichersdorf;
Markus Huber, Berg; Georg Kaindl, Mooshof/Abens; Erwin Maier, Enzelhausen (Maierwirt);
Hans Mirlach, Maiersdorf; Ludwig Ostermeier, Grünberg;
sowie Hans (Jim) Pichlmaier, Kleinschwaiba.
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